Wanderausstellung »Revolution 1918« in Husum

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Foto: Kreis Nordfriesland(CIS-intern) – Seit Mai 2018 tourt die Wanderausstellung »Revolution 1918 – Aufbruch in Schleswig-Holstein« mit großem Erfolg durch den ganzen Norden. Vom 6. September bis zum 26. September macht sie nun auf dem Vorplatz des Kreishauses in Husum Station. Mit im Gepäck sind: Zahlreiche, zum Teil erstmals veröffentlichte Bilddokumente und vertonte Quellen, die an einen Wendepunkt deutscher Geschichte erinnern: Den Kieler Matrosenaufstand, der innerhalb weniger Tage zu einer revolutionären Bewegung heranwuchs und zur Beendigung des 1. Weltkrieges führte. Die Ausstellung, die in zwei roten Überseecontainern untergebracht ist, zeichnet ein vielseitiges Bild der historischen Ereignisse nach, die untrennbar mit Schleswig-Holstein verbunden sind.

Foto: Kreis Nordfriesland

»Das ist die aufwändigste Ausstellung, die wir je in unserem Kreishaus gezeigt haben. Und eine der wichtigsten: Denn der Matrosenaufstand war mit ausschlaggebend für den Beginn der Demokratie in Deutschland«, erklärt der nordfriesische Landrat Dieter Harrsen. »Wir erleben es ja immer wieder, dass Einzelne in Problemlagen die ganze Demokratie in Frage stellen. Dümmere Aussagen lassen sich kaum denken – als ob irgendeine andere Staatsform besser geeignet wäre, die Herausforderungen der Gegenwart zu bestehen!«, betont Harrsen.

Die Ausstellung wird täglich von Vermittlerinnen und Vermittlern der Landeszentrale für politische Bildung betreut, die Interessierten jederzeit Rede und Antwort stehen. Vor allem Schulklassen sind herzlich willkommen. Denn bei der Konzeption haben die Ausstellungsmacher und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in erster Linie an junge Menschen gedacht: »Diese Wanderausstellung bietet eine gute Gelegenheit, den Geschichtsunterricht für Schülerinnen und Schüler im ganzen Land zu bereichern und insbesondere den regionalen Bezug zu vermitteln«, sagte Bildungsministerin Karin Prien, die die Wanderausstellung schon mehrmals zum Anlass nahm, um mit Schülerinnen und Schülern vor Ort über Demokratie und Mitbestimmung zu diskutieren. Lehrerinnen und Lehrer können den Besuch der Ausstellung gezielt vorbereiten: Die Abteilung Geschichtsdidaktik des Historischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat spezielles Material erstellt, das unter www.aufbruch1918.de kostenlos zum Download bereit steht. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldungen für Führungen unter:
www.aufbruch1918.de

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