Jalm (ots) – Innerhalb von vier Stunden mussten Beamte von Landes- und Bundespolizei und des Zolls erneut zwei Schleusungen in Richtung Dänemark feststellen.
Gestern Nachmittag gegen 14.45 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei auf dem Parkplatz Jalm einen Fiat Ducato. In dem Fahrzeug saßen 11 Männer, Frauen und Kinder. Außer dem Fahrer, der sich mit einem serbischen Reisepass auswies, waren die weiteren Insassen ausweislos. Da der Verdacht einer Schleusung in Richtung Skandinavien vorlag, wurden alle Personen zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht.
Es konnte ermittelt werden, dass der 38-jährige Serbe, die sieben Männer, eine Frau und zwei Kinder nach Dänemark bringen sollte. Ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern wurde eingeleitet. Er musste auf Weisung der Staatsanwaltschaft Flensburg eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500,- Euro hinterlegen. Die 10 Flüchtlinge im Alter von 6 bis 36 Jahren wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung nach Neumünster weitergeleitet.
Nur vier Stunden später wurde durch die Gemeinsame Fahndungsgruppe Autobahn (Landespolizei, Bundespolizei, Zoll) am gleichen Autobahnparkplatz ein österreichischer VW Sharan kontrolliert. Der russische Fahrer sollte die zwei Syrer (20 und 32) und die beiden Männer aus Palästina (28 und 35) nach Dänemark bringen. Auch gegen diesen 50-jährigen Schleuser wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Es wurden noch gefälschte bulgarische und griechische Ausweisdokumente gefunden; diese wurden sichergestellt.
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