Mittwochnachmittag gegen 16:00 Uhr wurde ein aus Dänemark kommendes Wohnmobil mit litauischen Kennzeichen von Beamten der Gemeinsamen-Fahndungsgruppe-Autobahn (Landes-/Bundespolizei und Zoll) auf dem Rastplatz Bordesholm einer polizeilichen Kontrolle unterzogen. Der Fahrer und Halter wies sich mit litauischen Papieren aus. Er gab den Beamten zu verstehen, dass er in Dänemark gearbeitet hätte und nun auf dem Heimweg nach Litauen sei.
Als die Beamten den hinteren Laderaum öffnen ließen kamen drei hochwertige Fahrräder zum Vorschein. Unter einer Abdeckung im Laderaum, in einer Dachbox und unter einer Decke im Fahrgastraum wurden dann im weiteren Verlauf insgesamt 14 Bootsmotoren gefunden. Weder für die Fahrräder, noch für die Bootsmotoren konnten Eigentumsnachweise vorgelegt werden.
Da der Verdacht des Diebstahls vorlag, wurde das Fahrzeug zur Dienststelle verbracht, die Fahrräder ausgeladen und die Rahmennummern zunächst in den deutschen Fahndungsystemen überprüft. Das Ergebnis war negativ.
Ein Anruf bei der Polizei in Dänemark ergab, dass ein Fahrrad und drei der Motoren im Oktober in Dänemark gestohlen wurden. Die Ermittlungen zur Herkunft der restlichen Gegenstände dauern noch an. Der Gesamtwert der “heißen Ware” wird auf mehr als 30.000 Euro geschätzt.
Der Mann wurde festgenommen und alle Gegenstände sichergestellt.
Die dänischen Behörden haben ein Auslieferungsersuchen gestellt. Der vierzigjährige Litauer wurde am Donnerstag, nach richterlicher Vorführung beim Amtsgericht Flensburg, in Haft genommen und in die Justizvollzugsanstalt Flensburg eingeliefert. Dort wird er bis zu einer Entscheidung des Oberlandesgerichtes Schleswig über die Auslieferung nach Dänemark verbleiben.
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