Was ist eine Bürgschaft und was muss dabei beachtet werden?

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(Werbung) – Im Zuge von Finanzierungen und Krediten ist immer wieder das Wort Bürgschaft zu hören. In ungefähren Zügen wissen die meisten Menschen darüber Bescheid, was damit gemeint ist. Doch im Detail kann nur selten jemand erklären, worum es sich dabei genau handelt. Dabei ist die Systematik der Bürgschaft im Grunde genommen sehr simpel.

Foto: von Esther Merbt auf Pixabay

Was genau ist eine Bürgschaft?

Um einen Kredit aufzunehmen, werden vom Kreditgeber in der Regel Sicherheiten in Form von Ersparnissen oder beispielsweise Immobilien gefordert. Doch oftmals sind diese nicht ausreichend für eine entsprechende Finanzierung. In diesen Fällen fordert der Kreditgeber eine Bürgschaft ein.

Dabei erklärt sich eine Person bereit, notfalls für alle ausstehenden Zahlungsforderungen aufzukommen, die vom Kreditnehmer nicht beglichen werden können. So erhält der Kreditgeber zusätzliche Sicherheit, weil er sich dadurch vor möglichen Zahlungsausfällen schützen kann.

Es gibt viele Arten von unterschiedlichen Bürgschaften. Neben der klassischen Ausfallbürgschaft gibt es beispielsweise auch noch die Vertragserfüllungsbürgschaft, die vor allem in der Baubranche zur Anwendung kommt. Dabei werden sämtliche Verpflichtungen des Auftragnehmers aus dem Werkvertrag wie beispielsweise die vertragsgemäße Ausführung der Arbeiten oder Ansprüche auf Schadenersatz und Gewährleistung gegenüber dem Auftraggeber abgesichert.

Worauf muss bei der Bürgschaft geachtet werden?

Viele übernehmen die Bürgschaft bei Krediten als besonderen Freundschaftsdienst. Allerdings sollte das nicht zu leichtfertig erfolgen. Denn eine Bürgschaft kann einen Bürgen in den finanziellen Ruin treiben. Wenn ein Schuldner seinen Zahlungsaufforderungen nicht mehr nachkommen kann, bittet der Kreditgeber einfach den Bürgen zur Kasse.

Bevor eine Bürgschaft übernommen wird, sollte deshalb im Vorfeld gründlich die Vermögenssituation des Kreditnehmers überprüft werden. Wenn bereits abzusehen ist, dass der Kredit nicht bedient werden kann, sollte von dieser Gefälligkeit auf alle Fälle Abstand genommen werden.

Bei Beratungsgesprächen im Kreditinstitut empfiehlt es sich, Zeugen mitzunehmen. Denn diese können im Anlassfall Beratungsfehler oder Mängel bei einer Gerichtsverhandlung bestätigen. Die Beratung sollte zusätzlich in einem schriftlichen Protokoll festgehalten werden.

Zur Sicherheit empfiehlt es sich, im Vorfeld einen auf das Thema spezialisierten Experten zu Rate zu ziehen. Mit diesem kann auch das Kleingedruckte im Bürgschaftsvertrag genau analysiert werden, bevor die eigene Unterschrift daruntergesetzt wird.

Zusätzlich sollte die Bürgschaft auf einen Höchstbetrag begrenzt werden, um das Risiko entsprechend zu vermindern.

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