(CIS-intern) – Ein paar Tage geistert es ja schon durch die Medien, die Gaststätte Waldheim in Bohmstedtfeld will endlich die guten alten Festivalzeiten der Waldheim-Ära wieder aufleben lassen. Nach Jübek Open Air und in diesem Jahr Wallsbüll Open Air nun ein neues Waldheim Festival? Jein, müssen wir da schon sagen. Es gibt ja auch heute noch nach bald 15 Jahren AUS der großen Waldheim Festivals immer noch zahlreiche Fans, die dieses Festival gerne wieder aufleben lassen würden. 1998 wurde das Waldheim-Festival zum letzten Mal veranstaltet. Damals traten Fury and the Slaughterhouse dort auf, es kamen geschätzte 4.500 Besucher und das “große” Festival war wohl auch das erstemal finanziell halbwegs erfolgreich. Aber gerade wegen des finanziellen Risikos, aber auch des stets wachsenden organisatorischen Aufwands verließ die damaligen Veranstalter der Mut und das Waldheim-Festival wurde komplett eingestellt.
Vor den “großen” Waldheim-Festivals gab es im Wald bei der Gaststätte Waldheim jahrelang die “kleinen” Waldheim Open Airs. Klein, gemütlich, familienfreundlich. Schön zu feiern. Aber auch diese wurden immer größer und als dann 1992 auch mehr als 1.000 Besucher in den Wald strömten und es außerdem einen Hitzesommer gab, kam das Aus für das Open Air im Wald. Es wurde einfach zu groß und die Waldbrandgefahr war ebenfalls sehr groß. Einige Jahre etabliert hatte sich auch das das zweite Open Air, die frühsommerlichen Folk & Blues Festivals, u.a. mit Hannes Wader.
Foto: Mario De Mattia aus den Neunzigern des Festivals
So entstand 1993 vor dem Wald auf mehreren Äckern das 3-Tage-Waldheim-Festival. Es wurde vieles bei dänischen Festivals abgeguckt und damit auch Wert auf ein großartiges Beiprogramm gelegt. Von Anfang an gab es eine große Hauptbühne, Black Stage genannt, eine große Zeltbühne (später ein großes Zirkuszelt, in dem sogar Goa-Partys stattfanden) und ein kleines Zirkuszelt namens Zirkus Arrani. Dort spielten u.a. schon damals Rosenstolz, die dann ja bekanntlich später so richtig berühmt wurden. Die Veranstalter hatten sowieso oftmals das richtige Händchen für zwar noch recht unbekannte Künstler, die aber super und später auch recht prominent im Musikgeschäft vertreten waren.
Roskilde oder Skanderborg aber waren Vorbilder und so gab es immer ein vielseitiges Kultur-Beiprogramm, Kinderprogramm und das Gelände wurde mit alten Sitzmöbeln, selbtgebauten Häusern und vielen, vielen Sonnenblumen geschmückt. Die Sonnenblume war nämlich das Wahrzeichen des Festivals.
2002 versuchte die damalige neue Betreiberin der Gaststätte einen kleinen Anlauf mit einem Folkfestival, aber da kamen nur 200 Besucher und damit auch zunächst wieder das endgültige Aus der Open Airs beim Waldheim. (Fotos 2002)
Und nun kommt das 1. Waldheim Rock Open Air
All das werdet ihr aber in diesem Jahr beim “Relaunch” nicht erleben. Es geht im wahrsten Sinne des Wortes zurück zu den Wurzeln der Open Air Geschichte, zu den Wurzeln der Bäume im Wald.
Neben der Gaststätte wird am 1. Juni 2013 ein kleines, aber feines Open Air stattfinden. Gemütlich, familär, gut zum feiern.
Folgende Bands haben sich dazu angemeldet: Auch schon damals in den Neunzigern dabei: B5 aus Nordfriesland, außerdem Menetekel mit Rock & Blues, Earcraft und aus England kommend Ringolevio. Zu den Bands werden wir sicherlich später noch etwas schreiben können.
Laut einer Zeitungsmeldung beginnt der Vorverkauf Mitte März, der Preis ist noch nicht bekannt.
Vorverkaufsstellen sind:
Heidis Kosmetik, Bredstedt – Gaststätte Waldheim, Bohmstedtfeld, Tiefbau Dohle in Brook
Weitere Infos auch unter waldheim-bohmstedt.de und natürlich auch auf www.waldheim-festival.de, der Retroseite zum alten Festival.
Und das Interesse ist da, das zeigen auch die Zugriffe zur alten Festival-Homepage. Waren es normal bisher 5 – 10 Besucher, die sich täglich auf die Seite verirrten, waren es gestern bereits 250 Besucher. Nicht schlecht!
Videos vom Waldheim Festival 1993 und 1994
Geht auch wieder los: Wallsbüll Open Air
CIS
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