Husum (ots) – In der Einschulungswoche führte der Fachdienst Husum des Polizei-Autobahn und Bezirksreviers Nord (ehemals Bezirksrevier Husum) verstärkt Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen durch. Von Dienstag bis Freitag kontrollierten die Ordnungshüter gemeinsam mit Beschäftigten des Kreises Nordfriesland an verschiedenen Stellen in Stadum, Risum, Sankt-Peter-Ording und Ostenfeld. “Das Gesamtergebnis ist ernüchternd”, teilte der Dienststellenleiter, Polizeihauptkommissar Ulrich Kropp, jetzt mit. “Man sollte meinen, dass gerade die ersten Wochen nach der Ein- und Umschulung die Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit veranlassen”, heißt es weiter, die vielen Verstöße aber bestätigen das nicht. Bei allen Messstellen handelte es sich um 30er-Bereiche. Der Grenzwert, bei dem überhaupt erst “geblitzt” wird, wurde auf 39 km/h eingestellt. Dennoch fuhren 291 Fahrzeugführer zu schnell. Bei einer Gesamtzahl an gemessenen Fahrzeugen von 2389 ergibt sich eine Verstoßquote von 12,2 Prozent, das sind drei Prozent über dem Jahresdurchschnitt aller Messungen in Nordfriesland. Es werden neben 253 Verwarngeldern nun 38 Bußgelder verhängt, die ab einer Überschreitung von 21 km/h und mehr fällig werden. Fünf Fahrzeugführer werden mit einem Monat Fahrverbot und einer Geldbuße von 160 Euro belegt. Sie sind in den 30er Bereiche mit 61 km/h oder schneller gefahren, der Schnellste mit 69 km/h. Der Fahrer eines Kleintransporters telefonierte sogar, während er mit 61 km/h an einer Schule vorbeifuhr. Und ein mit Gefahrgut beladener LKW wurde in Risum mit 59 km/h gemessen. “Die inzwischen flächendeckend vor Schulen und Kindergärten eingerichteten Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen unsere Kinder und Jugendlichen im Straßenverkehr schützen” erläutert Ulrich Kropp die Sinnhaftigkeit dieser Regelungen. Und dennoch hielten sich immer noch zu viele Fahrzeugführer nicht an die Regeln. Die Ordnungshüter sehen sich durch dieses Ergebnis darin bestätigt, weiterhin einen Schwerpunkt auf Messungen vor sensiblen Einrichtungen zu legen. “Denn zu hohe Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen”, berichtet Kropp abschließend.
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