POL-FL: Schleswig: Nach Fentanyl-Missbrauch – Durchsuchung einer Arztpraxis

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Schleswig (ots) – Mitte Februar dieses Jahres haben die Staatsanwaltschaft
Flensburg, die Kriminalpolizei Schleswig und das Kreisgesundheitsamt die
Praxisräume einer Ärztin im Kreis Schleswig-Flensburg durchsucht.

 

Gegen die Ärztin war ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das
Betäubungsmittelgesetz eingeleitet worden, nachdem es im Zeitraum von Januar
2019 – Januar 2020 im Kreis Schleswig-Flensburg zu vier Todesfällen in
Zusammenhang mit einem möglichen Missbrauch des Wirkstoffs Fentanyl gekommen
war. Erste Ermittlungen haben ergeben, dass der Verbrauch an
verschreibungspflichtigen Betäubungsmittelrezepten durch die tatverdächtige
Ärztin stark angestiegen war. 

Im Rahmen der Durchsuchung wurde umfangreiches Aktenmaterial beschlagnahmt. Die
Auswertung der Unterlagen dauert an. Zudem offenbarte die Durchsuchung Verstöße
gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen, da auf dem Grundstück frei zugängliche
Patientenakten in einem Schuppen und einem Carport gefunden wurden. Die weiteren
Ermittlungen werden sich daher auch auf etwaige Datenschutzverstöße erstrecken. 

Darüber hinaus sind gesonderte Ermittlungsverfahren gegen zahlreiche Konsumenten
eingeleitet worden. Es besteht der Verdacht, dass sie unerlaubt Betäubungsmittel
durch unrichtige Angaben erlangt haben. 

Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. 

Rückfragen bitte an: 

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Christian Kartheus
Telefon: 0461/484-2011
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de 

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6313/4543001
OTS: Polizeidirektion Flensburg 

Original-Content von: Polizeidirektion Flensburg, übermittelt durch news aktuell

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