POL-FL: Polizeidirektion Flensburg: Stürmische Bilanz vom Nachmittag – Hochbrücke und Nord-Ostsee-Kanal gesperrt – Frau auf Föhr schwer verletzt – Messe in Husum geräumt

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Fl/Sl-FL/NF (ots) – Sturmtief “Sebastian” hat auch die Einsatzkräfte im Norden nicht verschont. Gegen Mittag stieg das Anrufaufkommen bei der Leitstelle in Harrislee spürbar an. Bis 17:30 Uhr verzeichnete die Polizei in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg rund 115 sturmbedingte Einsätze.

In Hundert Fällen wurden umgestürzte Bäume gemeldet. Tieffliegende Baustelleneinrichtungen und Gummimatten wurde da fast schon als willkommene Abwechslung entgegengenommen. Kleinere Hindernisse wurden zur Seite geräumt, größere Bäume in der Regel von Kräften der Feuerwehren zersägt und entfernt.

Der Schwerpunkt der Einsätze lag am Nachmittag im südlichen Nordfriesland (55 Einsätze mit Baumbezug). Im Kreis Schleswig-Flensburg wurden 36 und in Flensburg sieben derartige Einsätze verzeichnet. Die meisten Vorfälle liefen glücklicherweise glimpflich ab.

In Wyk auf Föhr allerdings wurde gegen 11:40 Uhr eine 70-jährige Frau in der Feldstraße von einem umstürzenden Baum begraben und schwer verletzt. Sie wurde in ein Krankenhaus auf das Festland ausgeflogen

Gegen 14:30 Uhr wurde der Anhänger eines Lkw, der auf der Rader Hochbrücke in Richtung Süden fuhr, umgeweht und ragte in die Gegenfahrbahn. Die Hochbrücke wurde daraufhin in beide Richtungen voll gesperrt. Da zudem die Gefahr bestand, dass der Anhänger wegen des Sturmes über die Brücke geweht werden könnte, wurde zusätzlich der Schiffsverkehr im Nord-Ostsee-Kanal gesperrt. Die Bergung des Lkw konnte erst mit Verzögerung gegen 16:15 Uhr beginnen, da das Abschleppunternehmen starke Schwierigkeiten hatte, zur Unfallstelle zu gelangen. Es wurde keine Rettungsgasse gebildet. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Gegen 17:15 Uhr war der Verkehr auf allen Wegen wieder freigegeben.

In Husum wurde die Windmesse gegen 13:30 Uhr geräumt, die Messezelte (Hallen 1-4) geschlossen. Gegen 15:30 Uhr wurde dann die B5 zwischen B200 und B201 gesperrt, da die Zelte auf die Fahrbahn zu fliegen drohten. Die Sperrung wird den Sturm über andauern.

In Witzwort, Högel und Tönning sind jeweils Häuser durch umstürzende Bäume beschädigt worden. Verletzt wurde niemand. Gegen 16:50 Uhr wurde die B5 in Höhe Bütteleck voll gesperrt, da mehrere Bäume auf die Straße zu fallen drohten.

Es muss auch weiterhin mit Gefahren durch umstürzende Bäume und mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden!

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg Norderhofenden 1 24937 Flensburg Christian Kartheus Telefon: 0461/484-2011 E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de

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