Prisdorf (ots) –
In einer gemeinsamen Aktion von Landes- und Bundespolizei wird in der nächsten Woche dem Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer die bestehende Gefahr bei Missachtung des Rotlichts am Bahnübergang erneut aufgezeigt werden. Das Polizei-Autobahn-und Bezirksrevier Pinneberg hat bereits in der Vergangenheit auf die Gefahren am Bahnübergang im Bahnhof Prisdorf (Kreis Pinneberg) und dem nahegelegenen Bahnübergang hingewiesen und dort bei teils erschreckenden Ergebnissen kontrolliert.
In den letzten Tagen haben Beamte der Bundespolizei sich bereits am Bahnübergang am Bahnhof Prisdorf postiert. Dieser ist mit Rotlicht und Vollschranken gesichert und nur für Fußgänger und Radfahrer bestimmt.
Obwohl die Bundespolizisten ihren Streifenwagen direkt am Bahnübergang abgestellt hatten und selbst direkt am Bahnübergang standen, wurden sie trotz des leuchtenden Rotlichts ignoriert. Die Personen, die trotz des Rotlichts noch den Bahnübergang überqueren wollten, wurden gestoppt. Die Beamten stellten die Fußgänger zur Rede, diese waren sich der Gefahr offensichtlich nicht bewusst. “Die Schranke ist ja noch nicht unten” waren einige Aussagen. Sie zeigten sich jedoch überrascht, dass dieser “Rotlichtverstoß” mit 350,- Euro geahndet werden kann.
Am Donnerstag mussten die Bundespolizisten innerhalb einer Stunde sechs Personen davon abhalten, die Bahngleise trotz Rotlicht zu überqueren. Freitagmorgen wären ohne das Einschreiten der Beamten an die 30 Personen trotz Rotlicht über die Bahngleise gelaufen. In der Regel handelt es sich um Berufspendler, die den abfahrbereiten Zug noch erreichen wollen. Aber auch Kinder beobachten dieses lebensgefährliche Fehlverhalten und machen dieses möglicherweise nach.
Oftmals ist Zeitmangel ein Grund über die geschlossene Schranke zu steigen, um noch den Zug zu erreichen. Die Zeit zwischen Öffnen der Schranke und Abfahrt des Zuges ist ausreichend, man muss das Rotlicht nicht missachten oder gar über die Bahnschranke klettern.
Im Bereich Prisdorf fahren alle Züge in Richtung Westerland, Kiel und Flensburg durch und ICEs und Güterzüge fahren mit hoher Geschwindigkeit durch den Bahnhof. Erst gestern hatte ein Güterzug Achtungspfiffe abgeben müssen, um einen Zusammenprall zu verhindern. Güterzüge stehen nicht im Fahrplan. Das Argument man kenne die Abfahr- und Durchfahrzeiten der Züge greift also nicht.
Auch haben bereits Gespräche mit der Schule in Prisdorf für Präventionsunterrichte mit dem Thema Verhalten an Bahnübergängen und Bahnanlagen stattgefunden.
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