Wettbewerb Zukunftsstadt: Friedrichstadt ist dabei!

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Wettbewerbslogo_Friedrichst(CIS-intern) – Wie sieht die Stadt von morgen aus? Um diese Frage geht es im Wettbewerb „Zukunftsstadt“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2015 startet. 52 ausgewählte Städte, Gemeinden und Landkreise entwickeln dafür gemeinsam mit Bürgern, Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine ganzheitliche und nachhaltige Vision 2030+ für ihre Kommune. In Dresden gab Bundesforschungsministerin Johanna Wanka die Namen der 52 geförderten Kommunen bekannt – auch Friedrichstadt ist dabei.

„Marktforschung“ ist die Überschrift des Antrags, den die 2500-Einwohner-Gemeinde Friedrichstadt für den Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums eingereicht hat – in Anspielung auf den zentralen Marktplatz mit den über 300 Jahre alten Giebelhäusern. „Der Marktplatz soll wieder zum Treffpunkt werden, an dem die Friedrichstädter und ihre Gäste miteinander ins Gespräch kommen, um ein Ort zu werden, der gemeinschaftlich voneinander lernt. Damit entwickeln wir unter anderem die unternehmerischen Möglichkeiten der Stadt weiter“, erklärt Tilmann Meyer von der Wirtschaftsförderung Nordfriesland, der die Ausarbeitung des Antrags begleitete. „Es geht darum, das große Potenzial dieser Stadt mit ihrer bewegten Geschichte und einmaligen Architektur zu nutzen.“

Zur Unterstützung holte sich die Wirtschaftsförderung Michael Schäfer als Stadt-Kurator ins Boot. Er ergänzt: „Glaubwürdige Partizipation eröffnet in einer kleinen Stadt wie Friedrichstadt die Chance, wirklich alle Bürger im Laufe der Zeit für die Entwicklung ihrer Zukunft zu begeistern.” Der Bürgermeister, der Tourismusverein, Geschäftsleute und viele Aktive des Friedrichstädter Kulturlebens unterstützen das Projekt. „Nun können Politik, Bürgerschaft und Verwaltung das Zusammenleben in unserer Stadt kontinuierlich weiterentwickeln und unsere Zukunft im intensiven Dialog miteinander entwerfen”, erklärt Bürgermeister Eggert Vogt.

Nordfrieslands Landrat Dieter Harrsen gratuliert dem Bürgermeister dazu, dass Friedrichstadt zusammen mit 51 weiteren Kommunen im bundesweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesforschungsministeriums für eine Förderung ausgewählt wurde, und betont: „Die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsleuten, Kulturschaffenden und interessierten Bürgern für ein gemeinsames Projekt kann ein Modell für weitere Kleinstädte sein, die ihre Innenstädte beleben wollen.“

Bundesweit konnten sich bis zum 27. März 2015 Städte, Gemeinden und Landkreise mit einem Konzept für die Entwicklung einer nachhaltigen Vision 2030+ bewerben. 52 Kommunen wurden nun von einer unabhängigen Expertenjury aus 168 Bewerbungen ausgewählt. In der ersten Phase des Wettbewerbs während des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt werden die Kommunen im Bürgerbeteiligungsprozess eine Vision mit dem Zeithorizont 2030+ für ihre Kommune entwickeln und Handlungs- bzw. Umsetzungs-vorschläge erarbeiten. 1,75 Millionen Euro stellt das BMBF dafür insgesamt bereit.

In der zweiten Phase ab 2016 prüfen bis zu 20 ausgewählte Kommunen diese Vorstellungen wissenschaftlich und erarbeiten ein umsetzungsreifes Konzept. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht ausgewählte Kommunen erste innovative Ideen in so genannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen.

Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ zeigt, wie Bürger und Forschung schon heute dazu beitragen können, Städte nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Bürger, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung entwickeln gemeinsam Visionen für die Zukunft ihrer Kommunen und erproben diese vor Ort: Es geht um sichere Energie, um klimaangepasstes Bauen, bezahlbares Wohnen, um Arbeiten, Freizeit, Kultur, Bildung, Mobilität und vieles mehr. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startet im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

PM: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland (WFG NF)

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