Was sind Shitcoins und lohnt sich ein Investment?

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(CIS-intern) – Die Kryptowelt ist voll von faszinierenden Projekten und potenziell lukrativen Investitionen. Doch unter den vielen Tausend Kryptowährungen, die heute existieren, gibt es auch eine spezielle Kategorie, die bei Anlegern oft für Kontroversen sorgt: die sogenannten Shitcoins. Was genau steckt hinter diesem Begriff und ist es ratsam, in solche Coins zu investieren?

Was ist mit Shitcoins gemeint?

Der Begriff “Shitcoin” wird in der Krypto-Community verwendet, um Kryptowährungen zu beschreiben, die als wertlos oder wenig nützlich angesehen werden. Meistens handelt es sich dabei um Projekte, die ohne substanzielle technische Innovation oder ernsthafte Geschäftspläne gestartet wurden. Oftmals sind diese Coins lediglich als schnelllebige Spekulationsobjekte konzipiert, die kurzfristige Gewinne versprechen, jedoch langfristig kaum Wertstabilität bieten. Die Bezeichnung ist abwertend und soll darauf hinweisen, dass diese Coins wenig Substanz haben und eher als riskante Spekulationsobjekte angesehen werden sollten.

Der Begriff selbst entstand in Abgrenzung zum 2009 gestarteten Bitcoin, um sich über wenig rentable Projekte lustig zu machen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Shitcoins automatisch mit Betrug oder zwangsläufigen Verlusten gleichzusetzen sind. Aus einstigen Shitcoins haben sich bereits sehr erfolgreiche und ernstzunehmende Kryptowährungen gebildet. Ebenso ist es möglich, dass aus ambitionierten Krypto-Projekten Shitcoins werden.

Beispiele für erfolgreiche Shitcoins

Wie soeben erwähnt, gibt es trotz allgemeiner Skepsis einige Shitcoins, die erstaunlich erfolgreich waren bzw. sind. Hierzu zählen vor allem Dogecoin und Shiba Inu.

  • Dogecoin: Ursprünglich als Scherz gestartet, hat Dogecoin eine enorme Popularität erreicht und wird heute für zahlreiche Transaktionen genutzt. Unterstützt durch Prominente und eine starke Community hat Dogecoin seinen Status als Shitcoin überwunden und sich zu einer der bekanntesten Kryptowährungen entwickelt. Dogecoin kaufen bedeutet zudem, in eine der zehn größten Kryptowährungen überhaupt zu investieren (bezogen auf die Marktkapitalisierung).
  • Shiba Inu: Auch als Meme-Coin gestartet, hat Shiba Inu eine beachtliche Marktkapitalisierung erreicht und versucht nun, durch verschiedene Projekte und Anwendungen mehr Substanz zu gewinnen.

Bekannte Shitcoins

Im Laufe der Zeit haben sich einige Shitcoins hervorgetan, die trotz ihrer anfänglichen negativen Reputation große Aufmerksamkeit erlangt haben. Hier sind einige der bekanntesten:

  • Bonk Inu: Diese Kryptowährung wurde als Parodie auf andere Coins mit Hundemaskottchen ins Leben gerufen und bietet kaum praktischen Nutzen. Dennoch hat sie eine gewisse Anhängerschaft gefunden, die auf spekulative Gewinne hofft.
  • Floki: Benannt nach dem Hund von Elon Musk, hat dieser Coin eine riesige Fangemeinde angezogen, obwohl er wenig technologische Substanz aufweist.
  • Dogecoin20: Eine Anspielung auf den Erfolg von Dogecoin, jedoch ohne echten Mehrwert oder innovative Technologie.
  • Pepe: Benannt nach dem beliebten Meme, hat dieser Coin mehr durch Hype als durch Substanz Aufmerksamkeit erregt.
  • Sponge V2: Eine weitere Meme-basierte Kryptowährung, die hauptsächlich durch spekulative Aktivitäten angetrieben wird.

 

Woran man Shitcoins erkennt

Um Shitcoins zu identifizieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen:

# Whitepaper
Ein seriöses Kryptowährungsprojekt hat immer ein detailliertes Whitepaper. Dieses Dokument sollte klar darlegen, welche Probleme das Projekt lösen möchte, welche Technologie dahintersteckt und wie die geplante Umsetzung aussieht. Ein Shitcoin hingegen hat oft ein vages oder gar kein Whitepaper, und wenn doch, ist es oft voller unkonkreter oder unrealistischer Behauptungen.

# Geschichte des Projekts

Schauen Sie sich die Historie des Projekts an. Wurde es plötzlich und ohne Vorankündigung gestartet? Sind die Gründer und Entwickler bekannt und vertrauenswürdig? Seriöse Projekte haben oft eine nachvollziehbare Entwicklungsgeschichte und ein transparentes Team. Shitcoins hingegen tauchen oft plötzlich auf, ohne dass klar ist, wer dahintersteht.

# Webseite und Social Media Auftritt analysieren

Eine professionelle Webseite und ein aktiver Social-Media-Auftritt sind ebenfalls wichtige Indikatoren. Eine schlecht gemachte Webseite mit wenig Informationen oder ein inaktiver Social-Media-Auftritt können Anzeichen für ein wenig seriöses Projekt sein. Prüfen Sie, wie oft und in welcher Qualität Updates und Nachrichten veröffentlicht werden. Seriöse Projekte interagieren regelmäßig mit ihrer Community und halten sie über Fortschritte und Entwicklungen auf dem Laufenden.

# Erfahrungen anderer Nutzer

Die Erfahrungen anderer Nutzer können ebenfalls aufschlussreich sein. Suchen Sie nach Bewertungen und Berichten über das Projekt in Foren und auf Plattformen wie Reddit oder Twitter. Negative Berichte über fehlende Kommunikation, plötzliche Wertverluste oder andere Warnsignale sollten Sie ernst nehmen. Auch positive Berichte können hilfreich sein, jedoch sollten Sie sicherstellen, dass diese nicht gefälscht oder gekauft sind.

Lohnt sich ein Investment in Shitcoins?

Ob sich ein Investment in Shitcoins lohnt, hängt stark von Ihrer Risikobereitschaft und Ihrer Strategie ab. Diese Coins sind extrem spekulativ und können innerhalb kurzer Zeit hohe Gewinne, aber auch massive Verluste bringen. Ein Investment in Shitcoins gleicht eher dem Glücksspiel als einer fundierten Anlagestrategie.

Wenn Sie dennoch in Shitcoins investieren möchten, sollten Sie dies nur mit einem kleinen Teil Ihres Anlagekapitals tun und sich der Risiken vollständig bewusst sein. Diversifizieren Sie Ihr Portfolio und investieren Sie den Großteil in etabliertere und stabilere Kryptowährungen.

Bild von Moondance auf Pixabay

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