(CIS-intern) – Mit der letzten Ausstellung im Jahr, die am 7.11. startet und dann bis Ende Februar 2021 läuft, hat das Haus Peters wieder zwei Künstler zusammengebracht, die zwar technisch unterschiedlich arbeiten, aber ein Thema gemeinsam haben, nämlich: Tetenbüll.
Die Tetenbüller Malerin Miriam Frerix zeigt Ölgemälde und Pastelle unter dem Titel „Auf neuen Wegen“, und Günther Bema, Grafiker aus Heide, zeigt „Tetenbüller Strichwerke“.
Foto: Bema
Miriam Frerix (*1987) entdeckte bereits im Alter von 14 Jahren die Pastellmalerei für sich; trotz künstlerischer Neigung studierte sie Kommunikations- und New Media Design in Hamburg und schloss das Studium 2010 Buckinghamshire New University mit dem Bachelor ab. Bis 2018 arbeitete sie bei verschiedenen großen Werbeagenturen als Artdirektorin, u.a. in New York. Seit 2018 lebt sie in Tetenbüll und widmet sich der Kunst. Ein persönlicher Glücksfall für sie ist, dass sie vom bekannten Künstler Erhard Schiel aus St. Peter-Ording unter dessen künstlerische Obhut genommen wurde. Bei ihm verfeinerte sie vor allem ihre Technik der Ölmalerei.
So beschreibt Erhard Schiel in persönlichen Worten seine Schülerin: „Miriam Frerix zeigt mit ihrer Vielfalt in ihren Arbeiten eine großartige Beobachtungsgabe. Ob Pastell oder Öl, ihre Genauigkeit, Schaffenskraft und Beharrlichkeit bringt sie immer zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Auffallend ist ihr besonderer und großartiger Farbsinn. Erfrischend ist ihre Bescheidenheit, was ich mir so manchmal von anderen Kunstschaffenden wünschte. Hier wächst eine hervorragende Künstlerin heran. Miriam Frerix zeigt sich schon jetzt als Glücksgriff.“
Ihre Bilder sind oft von expressiver Farbigkeit geprägt, manchmal dramatisch-dynamisch im Bildausdruck, dann wieder sanft und fast von märchenhafter Stille. Eine Künstlerin mit vielen Facetten, die in dieser Ausstellung nach ihrer intensiven Schulungsphase nun einen spannenden Einblick in ihr Werk präsentiert, wobei sie sich auf Landschaftsbilder und Tierporträts konzentriert.
Günther Bemas „Strichwerke“ sind Zeichnungen; und mit dem Zeichnen beschäftigt er sich schon seit seiner Schulzeit, und bis heute findet er in seinem Atelier in Heide die Muße, dieser Technik nachzugehen. Ursprünglich hatte er sich auf Karikaturen beschränkt, aber anlässlich der Dithmarscher Kunstinitiative „Kunstgriff“ hatte er 2019 beschlossen, sich einem neuen Thema zu widmen. Und zwar den historisch interessanten Häusern aus Heide. Daraus entstand eine ganze Serie.
Anlässlich einer weiteren Ausstellung folgte Tönning mit seinen Gebäuden und Häusern. Und als er dann im Frühjahr 2020 von seiner Frau hörte, dass das Haus Peters coronabedingt Hilfe braucht, entschloss er sich zunächst zu einem Porträt des Haus Peters, das seitdem hier auch in verschiedenen Formaten erworben werden kann.
Es folgten benachbarte Häuser und mittlerweile ist auch der Ortsteil Wasserkoog hinzugekommen. Und diesen sehenswerten Querschnitt Tetenbüller Häuser zeigt er nun ab November im Haus Peters.
Eine Eröffnungsfeier findet coronabedingt nicht statt; die Künstler sind aber anwesend (ab 15 Uhr).
Dauer der Ausstellung: 7.11.2020 – 28.2.2021
Janssen-Vortragsreihe mit Angelika Gerlach: jeweils 15 Uhr; Termine: 12.11. / 10.12.
Haus Peters, Dörpstraat 16, 25882 Tetenbüll, Tel.: 04862-681, https://hauspeters.info, Öffnungszeiten November bis Ende Februar: Fr./Sa./So.: 13-17 Uhr.
Weihnachtsferien geöffnet von Di.-So.: 13-17 Uhr, außer: Hl.Abend, 1. Feiertag und Silvester.