(CIS-intern) – Der Verein „Musik für Garding e.V.“ veranstaltet in diesem Jahr vom 5. Juli bis zum 23. August die neunzehnte Gardinger Musikantenbörse. Auf den insgesamt fünf Bühnen in der Innenstadt von Garding (drei Outdoor-, eine Indoor-Bühne und eine Offene Bühne) treten an jedem Dienstagabend in der Zeit von 19 bis 23 Uhr insgesamt mindestens acht Musikgruppen bzw. Solisten auf, die mittlerweile aus ganz Deutschland anreisen.
Foto: Presse Mrs. Vollbridge
Sie präsentieren sich und ihre Musik um sich einerseits bekannter zu machen und andererseits aus Spaß an der Freud. Denn in Garding herrscht eine unvergleichliche Atmosphäre, die allein schon Grund genug ist, dass sich sehr viele der hier angetretenen Musiker schon für die nächste Musikantenbörse bewerben. Eine Bewerbung im klassischen Sinne gibt es eigentlich nicht, denn der Verein „Musik für Garding e.V.“ mit dem Vorsitzenden Rainer Martens heißt grundsätzlich jeden Musiker willkommen, der es sich zutraut, seine Musik einem aus Einheimischen und Gästen bestehenden Publikum zu präsentieren. Die Künstler, die zumeist Amateure sind, erhalten keine Gage, sondern sind mit einer kleinen Aufwandsentschädigung, einem Happen zu essen und ein paar Getränken zufrieden. Demnach ist auch der Eintritt für die Zuschauer und –hörer frei.
Das Publikum – es sind ungefähr 2000 pro Abend – kann an jedem Dienstagabend zwischen meist vollkommen verschiedenen Musikrichtungen in der Enge Straße auf der Lütt Matten-Bühne, dem Stallerhaus und der Offenen Bühne neben dem Alten Rathaus, der Hopfenmarkt-Bühne, der Kontor-Bühne in der Fahrtstraße und der Offenen Bühne wählen, denn es ist alles dabei, vom Schlager bis zum Death Metal.
An einem Informationsstand erhält der Gast das aktuelle Heft zur Musikantenbörse und Auskünfte zu dieser Veranstaltung. Außerdem ist natürlich für das leibliche Wohl aller Beteiligten gesorgt.
Es ist in großem Maße den ehrenamtlichen Helfern und den Sponsoren, wie z. B. Thomas Andresen, der die Bühnenanhänger zur Verfügung stellt – zu verdanken, dass solch eine Veranstaltung noch durchgeführt werden kann, denn Kosten – wie z. B. an die GEMA – entstehen natürlich.
Zahlreiche Hände sorgen am Ende jeden Abends dafür, dass die Innenstadt wieder aufgeräumt ist.
Der Begriff Musikantenbörse kommt aus einer Zeit, als Musiker beim Arbeitsamt anstanden um Engagements zu erhalten. Knut Kiesewetter brachte dieses Wort ins Spiel als er 1998 die erste Musikantenbörse Garding mit ins Leben rief.
Der Verein „Musik für Garding e.V.“ wurde im Jahre 2000 gegründet um dieses Event auf größere Füße zu stellen und die Stadt Garding belebter zu machen, was ja auch ganz gut gelungen ist.
Inzwischen ist ein umfangreiches Netzwerk entstanden. Die Musiker werden vom Verein an anfragende Veranstalter empfohlen und erhalten so doch einige Engagements mehr.
Die Musikantenbörse Garding ist ebenfalls im Laufe der Jahre zu einem Vorbild für andere Veranstalter geworden, die sich dieses Prinzip zu Eigen machen und die Live-Musik damit fördern. Wir können das nur ausdrücklich begrüßen.