(CIS-intern) – Ein 1,20 Meter langer Meeraal (Conger conger) hat jetzt eine Höhle im Großaquarium des Nationalpark-Zentrums Multimar Wattforum bezogen. Das neun Kilogramm schwere Tier ist vor zehn Wochen aus dem Ozeaneum von Stralsund nach Tönning gekommen und hatte ausreichend Zeit, sich hinter den Kulissen in der „Quarantäne“ gut einzuleben. Zweimal wöchentlich wird der Meeraal nun während der Tauchervorführungen montags und freitags vorsichtig mit einer großen Zange gefüttert, erhält Heringe, Makrelen und Kalmare in großen Stücken.
Noch kann niemand erkennen, ob der Meeraal ein Männchen oder ein Weibchen ist. Männchen werden höchstens 1,30 Meter lang, Weibchen können mehr als doppelt so groß werden. „Wir sind gespannt, ob unser neuer Meeraal ein Weibchen ist und viel größer wird“, erklärt Taucher Timo Kaminiski. Er steigt jetzt besonders vorsichtig in das riesige Becken, denn so ein Meeraal kann auch kräftig zubeißen.
Meeraale kommen in der Nordsee in tieferen Gewässern vor, zum Beispiel vor Norwegen, leben in Höhlen und sind nachtaktiv. Sie werden im Alter von 5 bis 15 Jahren geschlechtsreif und pflanzen sich nur einmal im Leben fort. Die Weibchen können dann bis zu acht Millionen Eier legen.
Die beeindruckend langen Tiere haben Giftstoffe im Blut und gelten deshalb als passiv giftige Tiere. Essen kann man sie trotzdem: Gebraten, gebacken oder frittiert sind sie geschätzte Speisefische.
PM: Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum
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