Fringe Benefits und Perks motivieren die Mitarbeiter und sorgen für langfristige Bindung

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Foto: pixabay.com / Diosanborrego(CIS-intern) – Früher war die betriebliche Altersvorsorge das gehaltsunabhängige Nonplusultra, um Bewerber zu beeindrucken, heute sind es sogenannte Perks. Der Kicker im Flur, die gut ausgestattete Kaffeeküche, eine betriebseigene Kindertagesstätte oder das Fitnesscenter im Keller der Bürogebäude zählen zu den für den Arbeitgeber steuerbegünstigten Arten, Mitarbeiter/-innen für ihre Arbeit zu vergüten. Und für Arbeitnehmer/-innen sind diese Extras oft attraktiver als bares Geld. Denn sie bedeuten mehr als nur eine Arbeitsvergütung: Sie können Wertschätzung und Anerkennung ausdrücken, sind manchmal mit gesundheitlichen Vorsorgen und Fortbildungsmöglichkeiten verbunden und sind so für Arbeitnehmer/-innen vorteilhafter als ein höheres Einkommen, das zu versteuern wäre.

Foto: pixabay.com / Diosanborrego

Nicht klar abgegrenzt: Was ist ein Fringe Benefit, was ist ein Perk?

Im deutschen Sprachraum werden die beiden englischen Begriffe nicht klar voneinander abgegrenzt, im Englischen dagegen schon: Als Fringe Benefit werden nicht im Gehalt inbegriffene Vorteile bezeichnet, die entweder im Arbeitsvertrag oder im firmeninternen Regelwerk festgehalten sind. Fringe Benefits sind ein zugesicherter PKW-Parkplatz auf dem Firmengelände, ein Platz in der firmeneigenen Kindertagesstätte, eine garantierte Freistellung für Fortbildungen oder Sabbatical, aber auch die von der Firma garantiert gezahlte Mitgliedskarte für das Fitnessstudio. Fringe Benefits kosten das Unternehmen wenig im Vergleich zum Nutzen, den die Arbeitnehmer/-innen haben. Perks sind dagegen niemals schriftlich erwähnt. Als Perks werden eigentlich Vorteile bezeichnet, die rein aus Gepflogenheiten heraus gewährt werden und sich einfach so etabliert haben oder auch spontan gewährt werden. Wenn ein langjähriger Mitarbeiter beispielsweise irgendwann einfach mal an einen Einzelarbeitsplatz am Fenster mit guter Aussicht auf den nahen Park versetzt wird, ist das ein Perk. Wenn die Firma beschließt, ab sofort täglich frisches Obst aus Bio-Anbau in der Kaffeeecke kostenlos zur Verfügung zu stellen, das aber nirgends schriftlich festhält, zählt dies auch zu den Perks.

Ein wirtschaftlicher Faktor

Im Idealfall stellen Fringe Benefits und Perks eine Win-Win-Situation her: Das Unternehmen hat eine kostengünstige und sozial oder wirtschaftlich sinnvolle Art gefunden, Mitarbeitern/-innen Wertschätzung auszudrücken und sich für geleistete Dienste zu bedanken oder für künftige Aufgaben zu motivieren. Gleichzeitig profitieren Arbeitnehmer/-innen mehr davon als von einer einmaligen Sonderzahlung oder einer Gehaltserhöhung. Das steigert das Wohlgefühl, und mit dem Wohlgefühl steigt auch die Motivation, was sich wiederum positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens auswirkt. Ein gelungenes Onboarding, die konstante Mitarbeiterpflege und eine hoch gehaltene Motivation sind erwiesenermaßen Erfolgsrezepte.

Ganz konkret: So sieht ein gutes Onboarding aus

Wer seine Mitarbeiter/-innen am ersten Arbeitstag allein vor sich hin wuseln lässt, versteht nichts von Onboarding. Neue Gesichter lassen sich schnell und vor allem für alle Beteiligten angenehm ins bestehende Team integrieren, wenn sie von Anfang an geführt werden. Sogenannte Feel-Good-Manager helfen in den ersten Tagen und Wochen, sich im Unternehmen einzufinden. Sie erklären, stehen für Fragen zur Verfügung, helfen und führen herum. Sie sind dazu da, die neuen Mitarbeiter/-innen zu begleiten und stellen so eine Art Schnittstelle zu Kollegen/-innen und Unternehmen dar. Einen guten Einstieg garantieren auch ein Blumenstrauß am neuen Arbeitsplatz, ein vorkonfigurierter Rechner und eine Grußkarte. Eine kurze Vorstellung zwischen Team und Neuen in der Kaffeeecke kann ebenfalls das Eis brechen und den ersten Tag zum ersten Erfolgserlebnis für alle machen. Darauf folgt der engere Kontakt: Neue sollten die Mittagspause auf keinen Fall alleine verbringen oder sich nach einer Begleitung umsehen müssen. Der Kontakt zwischen alten und neuen Kollegen/-innen kann vom Feel-Good-Manager organisiert werden, kann aber auch ganz spontan erfolgen, wenn die Unternehmenskultur entsprechend ausgerichtet ist.

Das sind Perks, die Mitarbeiter/-innen zu schätzen wissen

Anerkennung und Lob können nicht durch finanzielle Leistungen oder kleine Extras ersetzt werden, das ist ganz klar. Aber trotzdem wissen viele Mitarbeiter/-innen eine gute Verpflegung zu schätzen: Die kostengünstige, aber qualitativ hochwertige Betriebskantine ist ebenso wichtig wie die Kaffeeecke, die nicht nur einen guten Kaffeevollautomaten, sondern auch gekühlte Getränke und gesunde Snacks bereithält. Wenn sich Firmen in der Umsetzung und Planung schwertun, helfen verschiedene Unternehmen bei der Planung und Pflege einer solchen Kaffeeecke. Dieser Raum sollte liebevoll gestaltet sein, eine warme Atmosphäre haben und zum Verweilen einladen. Ebenfalls empfehlenswert sind Freizeitangebote, die während der Mittagspause oder einfach mal zwischendurch genutzt werden können: Kicker, eine elektrische Dartscheibe, ein Billardtisch, eine Tischtennisplatte oder eine Leseecke mit kostenlosen tagesaktuellen Zeitungen und Zeitschriften sind willkommene Ablenkungen, um für kurze Zeit den Kopf frei zu bekommen. Ein weiterer Vorteil dieser Möglichkeiten, die arbeitsplatznah gestaltet werden sollten, liegt in der ungezwungenen Kommunikation, die hier möglich ist. Mitarbeiter/-innen begegnen sich bei der informellen Partie Tischtennis vor Dienstantritt auf Augenhöhe, tauschen relevante Informationen aus, diskutieren geschäftliche Belange in recht effizienter Form. Perks können gemeinsame Unternehmensausflüge sein, eine spontan gesandte Haushaltshilfe oder Babysitterdienst in toughen Projektphasen oder die Übernahme von Aus- und Weiterbildungskosten.

PM: CIS

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