(CIS-intern) – Petra Blume und Markus Umland haben vor Kurzem eine Aktion ins Leben gerufen, die das Einkaufen vor Ort fördern soll. Gelesen haben es bestimmt viele, der Einkauf im Internet wird immer mehr genutzt. Ist es doch auch praktisch, man kann in Ruhe zu Hause alles aussuchen, der Paketbote bringt alle bestellten Artikel fein ins Haus und was man nicht mag, schickt man einfach zurück. Das ist die eine Seite. Die andere “böse” Seite dieser Verkaufsmacht im Internet aber macht sich in den örtlichen Citys recht breit: Immer mehr leere, also geschlossene Geschäfte säumen die Einkaufsstrassen.
Was kein Wunder ist. Gibt es doch sogar viele Kunden, die zwar die Geschäfte in den Städten noch besuchen, dort vielleicht sogar die Klamotten anprobieren oder die Artikel ausprobieren, anschließend aber diese Ware ein paar Cent oder Euro günstiger im Online-Shop bestellen. Manchmal sogar die Frechheit besitzen, gleich im Laden oder vor dem Geschäft per SmartPhone die passende Bestellung auszuführen.
Genau die gleichen Leute meckern aber oft auch rum, in den Städten ist ja nichts mehr los, viel zu viel Leerstände usw. Ja, wen wundert das denn bitte?
Mit der Aktion “Kaufe vor Ort” will man keinesfalls die “bösen” Online-Shops abschaffen, praktisch sind sie ja allemal. Aber der Kunde sollte doch einmal darüber nachdenken, das, kauft er sich auch noch einen großen Teil seiner gewünschten Produkte in den örtlichen Geschäften, er damit auch zum Erhalt der Städte beiträgt. Damit die Innenstädte eben nicht völlig aussterben. Denn auf diese Einkaufskultur verzichten, heißt auf eine große auch soziale Begegnnungsstätte zu verzichten. Und will wirklich jeder nur noch zu Hause vor dem PC hocken?
Logo: Petra Blume und Markus Umland
Dazu die beiden Initiatoren:
“Petra Blume von eventmal.de und Markus Umland von UPunkt, einfach Werbung!, liegt viel daran, dass es der Region gutgeht. „Wir leben hier“, so Petra Blume. „Daher sollte man vor Ort kaufen.“ Mit großen Bedenken sehen sie – mit vielen anderen Geschäftsleuten – die Entwicklung, sich vor Ort Informationen und Beratung zu holen, um dann sofort woanders im Internet zu bestellen.”
Lokal beginnt aber auch schon im Internet – Kaufe vor Ort und werbe vor Ort
Aber auch die örtlichen Unternehmer machen viele Fehler. IHRE Kunden “treiben” sich viel auf regionalen Online-Magazinen herum (wie z.B. dieses hier oder Eventmal und wie sie alle heißen). Werbung wird aber recht konservativ immer noch fast nur in Anzeigenblättern und Tageszeitungen geschaltet. Völlig vergessen werden die vielleicht zukünftigen Kunden, die wenig bis gar keine Zeitungen lesen. Und die werden immer mehr. Diese kann man nur über das Internet erreichen. Und das sind täglich Tausende Internet-Leser, die erreicht werden können, wenn Werbung im Internet in regionalen Online-Angeboten geschaltet wird. Oder in regionalen, zielgerichteten Verzeichnissen die eigene Firma eingetragen wird.
Es heißt auch oft, zu teuer im Internet. Stimmt aber nicht. Eine kleine Mini-Anzeige in einem Anzeigenblatt kostet z.B. 100 Euro. Mit Glück sehen 50% der Leser einer Zeitung mit z.B. 50.000 Auflage diese Anzeige überhaupt, wenn nicht weniger. Und danach landet die Zeitung in der Grünen Tonne. Im Internet ist eine “Anzeige” z.B. einen Monat sichtbar, kostet dann vielleicht 100 – 200 Euro und wird von z.B. (unsere Magazine) 90.000 Besuchern oder mehr erfasst. Und ein Eintrag in die regionalen Verzeichnisse der örtlichen Online-Angebote ist sogar über Jahre dauerhaft online. Für wenig Geld.
Also, besser ist das: Lokal kaufen und auch lokal werben. Und dabei trotzdem das Internet nicht vergessen.