Fischereiministerium will Forschungsprojekt zur MSC-Zertifizierung für Krabbenfischerei auf den Weg bringen

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(CIS-intern) – Fischerei- und Umweltminister Robert Habeck hat sich heute mit Vertretern der Krabbenfischerei getroffen, um über ergänzende Möglichkeiten zu sprechen, das MSC-Siegel für umweltverträgliche Fischerei zu erlangen. Dabei war auch der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann als Obmann. Robert Habeck bot an, ein Forschungsprojekt in Auftrag zu geben, das die Fischer beim Weg zur MSC-Zertifizierung unterstützen könnte. „Ich freue mich, dass wir diesen Weg mit den Fischern gemeinsam gehen können“, sagte Habeck heute (29. August 2013) nach dem Gespräch in Heide. „Es ist ein Verfahren, das MSC in Europa bislang noch nicht ausprobiert hat. Wir beschreiten Neuland und gerade das ist die Chance, auch zu neuen Lösungen zu kommen. Der Ausgang ist völlig offen.“

Foto: Mario De Mattia

Die deutschen Krabbenfischer bemühen sich um das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei. „Das ist ein gutes Ziel. Durch solch eine Zertifizierung werden die Vermarktungsperspektiven deutlich verbessert, denn die Nachfrage der Verbraucher wird immer stärker durch Umweltsiegel geleitet“, sagte Habeck. Um das MSC-Siegel, das von einer unabhängigen Organisation vergeben wird, zu erhalten, muss die Nachhaltigkeit nachgewiesen werden. Bei Krabben ist es schwer, diesen Nachweis über den herkömmlichen Weg zu führen, der unter anderem genaue Kenntnisse über die Bestände und deren Entwicklung fordert. Für genau solche Fälle gibt es eine Sonderregelung im Regelwerk des MSC – das Risk Based Framework-Verfahren. Der Nachweis einer nachhaltigen Fischerei erfolgt dabei durch Vorsorgemaßnahmen, also beispielsweise, indem einige Flächen freiwillig nicht befischt werden.

Das Ministerium wird nun eine Studie in Auftrag geben, die Erkenntnisse für einen möglichen Weg des Risk Based Framework liefern soll. „Ich weiß, dass dieser Schritt für die Krabbenfischer nicht selbstverständlich ist, umso mehr Respekt habe ich vor ihrer Bereitschaft, dies mitzutragen“, sagte Habeck. Er dankte Gert Lindemann für sein Engagement. „Es ist gut, dass er das Verfahren weiter begleiten und den Fischern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen wird.“

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume

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