Husum (ots) – Der Gedanke des INTERREG Prokekt112, die Gefahrenabwehr ohne Grenzen konnte am heutigen Freitag im nordfriesischen Ellhöft erfolgreich angewandt werden. Die Idee der nördlichen Feuerwehren in Schleswig-Holstein, eine Kooperation mit den Nachbarn in Dänemark einzugehen hat sich bewährt.
Um 09:59 wurde der Feuerwehreinsatz und Rettungsleitstelle Nord in Harrislee per Notruf ein Gebäudebrand gemeldet. Diese alarmierte die zuständige Wehr Süderlügum sowie die Nachbarwehren Humptrup und Braderup. Bei Eintreffen der Feuerwehr Süderlügum brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnung, was eine Alarmierung der Niebüller Feuerwehr mit Drehleiter nach sich zog. Aufgrund der schwierigen Wasserversorgung vor Ort wurde die Feuerwehr Tondern über die Leitstelle Harrislee um Unterstützung mit Löschwasser gebeten. Über das in der Leitstelle Nord installierte SINE-Terminal (dänischer Digitalfunk) wurde sofort Kontakt mit dem Einsatzleiter Tondern aufgenommen, der sofort Unterstützung zusagte. Bereits 4 Minuten nach der Zusage rückten die dänischen Einsatzkräfte aus Tondern aus und trafen wenige Minuten später in der Dorfstraße in Ellhöft ein. Vor Ort wurde dann die Wasserversorgung für die Drehleiter sichergestellt. Mittlerweile wurden auch die Feuerwehren Aventoft und Uphusum alarmiert da nicht genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort waren. Die DRK-Bereitschaft aus Niebüll war zur Absicherung der ca. 100 Einsatzkräfte vor Ort. Die Projektarbeit im letzten Jahr hat sich auf jeden Fall gelohnt, die Einsatzkräfte kennen jetzt das Einsatzpotential und die Einsatzmöglichkeiten des Nachbarn jenseits der Grenze. Ohne den Tankwagen der Feuerwehr Tondern wäre es nicht möglich gewesen die Drehleiter mit genügend Löschwasser zu speisen, bei voller Leistung werden da 800 ltr/min benötigt, so Kreisbrandmeister Christian Albertsen.
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Kreisfeuerwehrverband Nordfriesland Pressesprecher Christian Albertsen Telefon: +49 (172) 450 21 68
E-Mail: christian.albertsen@kfv-nf.de
Quelle: www.polizeipresse.de