BAB 7 Arenholz (ots) – Gesten Abend gegen 20.15 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei auf dem Autobahnparkplatz Arenholz (Kreis Schleswig-Flensburg) einen Opel Zafira mit österreichischen Kennzeichen. Im Fahrzeug: 5 Insassen, wobei nur der Fahrer sich ausweisen konnte.
Da hier der Verdacht einer Schleusung vorlag, wurden die Männer mit zur Dienststelle genommen.
Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der schwedische Fahrer seine vier irakischen Mitfahrer nach Dänemark bringen wollte. Geld habe er für seine Fahrt nicht bekommen, er wolle nur helfen. Bei der Durchsuchung wurden jedoch fast 400,- Euro sowie andere Devisen gefunden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem benutzten Auto um einen Mietwagen handelte.
Nach Anzeigenerstattung wegen Einschleusens von Ausländern, konnte der 35-jährige Schwede die Dienststelle verlassen. Dieses allerdings zu Fuß, denn die Mietwagenfirma hatte um Sicherstellung des Autos ersucht. Die irakischen Männer im Alter von 28 bis 43 Jahren wurden an die Ausländerbehörde weitergeleitet.
Nur drei Stunden später konnte durch Beamte der gemeinsamen Fahndungsgruppe Autobahn (Landespolizei, Bundespolizei, Zoll) ein BMW mit schwedischer Zulassung am Rastplatz Hüttener Berge festgestellt werden. Auch in dem Fahrzeug saßen fünf Männer. Da auch hier ein Schleusungsverdacht vorlag wurden alle Personen an die Bundespolizei übergeben.
Die Ermittlungen ergaben, dass der 47-jährige syrische Fahrer die vier irakischen Männer über die Grenze bringen wollte. Als Ziel äußerten die Iraker Finnland. Für die Fahrt von Bayern nach Schweden sollten sie 1000,- Euro bezahlen. Den Fahrer erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Einschleusen von Ausländern.
Aber auch am Flensburger Bahnhof stellte die Bundespolizei gleichbleibend größere Gruppen von Migranten fest. Allein gestern Morgen wurden 19 Männer, Frauen und Kinder aus Syrien, Afghanistan und dem Irak festgestellt. In dieser Woche wurden durch die Bundespolizei an die 100 Migranten am Bahnhof registriert.
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