Ausstellung im NordseeMuseum Husum: Gerda Schmidt-Panknin – Herbstzeitlos

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gerda-schmidt-panknin-homep(CIS-intern) – Gerda Schmidt-Panknin blickt heute auf ein über sechzigjähriges Schaffen zurück. Bereits in ihren ersten eigenständigen Zeichnungen und Holzschnitten löste sie sich vom gängigen Historienbild und fand im Gegenzug zu einer figuralen Auffassung, die nicht länger auf eine geschlossene Erzählung setzte, sondern die sich aus einer letztendlich freien Handhabung der bildnerischen Strukturen heraus begründete.

Abbildliches ist demnach nicht vorgegeben, sondern resultiert aus konzentrierendem Arrangement von abbildlich ungebundenen Flächen. Auf dieser Basis fand Gerda Schmidt-Panknin bereits in den 1950er und 1960er Jahren zu eigenständigen bildnerischen Formulierungen, die sie wiederum mit Ungewohntem, Andersartigem, mit dem Fremden anreicherte, das seinerseits im Betrachter eine starke emotionale Reaktion hervorruft. Zugleich suchte die Künstlerin nach Sujets, die ihrem „malerischen Auge“ entgegen kamen. Sie fand beides in der Begegnung mit den Menschen in Griechenland, in Russland, der Ukraine, aber auch mit den Inuits im Eismeer und, auf die Landschaft bezogen, in Schleswig-Holstein an der Schlei, in Holland, Irland und vor allem im arktischen Norden.

Gerda Schmidt-Panknins Bilder zielen letztendlich auf die Dimension des Seelischen, das mit dem Verstand nicht zu fassen oder gar zu beschreiben ist. Die Erfahrung realer Landschaften wie diejenige fremder Kulturen in den Figurenbildern erscheinen als romantischer Spiegel einer in uns nachklingenden, oftmals wohl auch schmerzlich vermissten, mystisch erfahrenen Wirklichkeit, deren Kehrseite die Erfahrung des eigenen Ichs ist.

Gerda Schmidt-Panknin wurde 1920 in Lüchow, Hzgt. Lauenburg, geboren. Nach dem Abitur sie an der sog. Nordischen Kunsthochschule in Bremen. 1946 gehörte sie dem „Baukreis“ St. Peter-Ording an und arbeitete bis 1952 zunächst freiberuflich. Von 1952 bis 1977 unterrichtete sie als Kunsterzieherin am Gymnasium Kappeln. Danach war sie wiederum als freie Künstlerin tätig. Ihre Arbeiten befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen, so auch in ansehnlicher Zahl im Husumer NordseeMuseum.

Laufzeit: 9. November 2014 – 25. Januar 2015

Museumsverbund Nordfriesland
NordseeMuseum Husum. Nissenhaus
Herzog-Adolf-Straße 25
25813 Husum

PM: bpar.de

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