Am Sonnabend, 3. Juni, 19.00 Uhr spielen Joachim Held (Hamburg) und Jan Čižmář (Brno) in der St. Laurentius Kating ein Konzert für 2 Lauten mit selten zu hörenden Barocklautenduetten von Telemann, Richter und anderen Komponisten. Jan Čižmář und Joachim Held gehören zu den besten europäischen Lautenisten.
Das Konzert stellt unbekannte Werke aus der Feder bekannter Komponisten vor, vor allem von Georg Philipp Telemann, dessen 250. Todestag wir in diesem Jahr gedenken. Das Programm für die außergewöhnliche Besetzung von zwei Lauten schöpft aus der umfangreichen Sammlung von Lautentabulaturen in der Bibliothek des Zisterzienserklosters in Grüssau (heute Krzeszów, Polen). In dieser Abtei, wie überhaupt in Schlesien, Böhmen und Mähren, war die Laute im 17. und 18. Jahrhundert ein sehr beliebtes Instrument, und zwar hauptsächlich in seiner barocken 11-chörigen Form. Die wichtigsten Beiträge zu seiner Entwicklung stammten von den gebürtigen Niederschlesiern Esaias Reusner und Sylvius Leopold Weiss und aus den Städten Breslau (Wrocław), Prag, Dresden und Leipzig.