5. Sinfoniekonzert mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester

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Wann

22.03.2018    
20:00 - 22:00

Wo

NordseeCongressCentrum Husum
Am Messeplatz 12-18, Husum, 25813

Veranstaltungstyp

Violinkonzert D-Dur, op. 77
Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Dirigent: Jan Michael Horstmann
Solist: Sarah Christian, Violine (Preisträgerin des ARD-Musikwettbewerbs 2017)



Johannes Brahms war ein entscheidender musikalischer Vermittler zwischen Klassik und Romantik, zwischen Barock und Gegenwart. Neben den Werken von Anton Bruckner gelten Brahms‘ vier mannigfaltige und im Ausdruck gegensätzliche Sinfonien als Gipfel der nach-beethovenschen Sinfonik des 19. Jahrhunderts. Auf die Aufführung der zweiten Sinfonie des norddeutschen Komponisten im vorangegangen Sinfoniekonzert folgt nun seine dritte. 1883 war Brahms 50 Jahre alt und befand sich auf dem Zenit seines Schaffens. Sein Ruf als Komponist war weitgehend gefestigt und im Kreis seiner Freunde und Fürsprecher erfuhr er die langersehnte Zuneigung und Bestätigung. Noch vor der Uraufführung spielte Brahms diese Sinfonie, die unterschiedliche Seelenzustände in sich vereint, seinem Freund Antonín Dvořák am Klavier vor. Der tschechische Komponist schwärmte: „Welch‘ herrliche Melodien … Das Herz geht einem dabei auf!“ Die Uraufführung wurde ein großer Erfolg und bis heute ist sie wohl der Publikumsliebling unter den Brahms-Sinfonien: herb und doch innig, kraftvoll und kämpferisch, hier und da aber auch mit volksliedhaften Tönen.

Zuvor lässt das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester unter dem Dirigat von GMD Peter Sommerer Brahms‘ einziges Violinkonzert erklingen und verbindet darin klassische Formgebung mit romantischer Empfindsamkeit. Als Solistin ist die gebürtige Augsburgerin Sarah Christian zu erleben. Seit 2013 ist sie 1. Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Als Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe feierte sie bereits internationale Erfolge. Zuletzt erhielt sie den 2. Preis (bei Nichtvergabe des 1.) beim ARD-Musikwettbewerb 2017 in München sowie den Publikumspreis und den Sonderpreis des Münchner Kammerorchesters. Das Violinkonzert ist die schöpferische Frucht einer langjährigen Musikerfreundschaft. Brahms war Pianist und konnte kaum Geige spielen. Er suchte daher den Rat eines Fachmanns und Vertrauten: bei Joseph Joachim, einem der bedeutendsten Geiger seiner Zeit. Das Ergebnis ist ein sinfonisch angehauchtes Werk, in dem Orchestersatz und Solostimme eng miteinander verflochten sind, wo, wie Brahms‘ Seelenverwandte Clara Schumann schrieb, „das Orchester mit dem Spieler ganz und gar verschmilzt“.



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