(CIS-intern) – Das “Guitar Heroes Festival” in Joldelund ist längst zu einer festen Institution für alle Blues- und Rockfans aus dem ganzen Norden geworden. Kamen anfangs noch die Besucher vorwiegend aus Joldelund und dem nahen Umland, so pilgern inzwischen die Musikliebhaber Horden weise aus ganz Norddeutschland und Süd-Dänemark ins beschauliche nordfriesische Dörfchen.
Foto: Eric Steckel
Einige hartgesottene Musik-Freaks nehmen gar mehrere hundert Kilometer Anreise und zusätzliche Hotelkosten auf sich, um im „Juke Joint“ mit gleichgesinnten dem bewährten Mix aus bekannten und (noch) unbekannten Saitenmeistern zu lauschen. Auch werden die vor Ort gebotenen Camping-Möglichkeiten gut genutzt und die Kapazitäten nahezu ausgeschöpft. Alles in allem erfreut sich das „Guitar Heroes Festival“ in Joldelund inzwischen größter Beliebtheit, nicht nur wegen der tollen Künstler, die dort regelmäßig auftreten, sondern auch wegen der unglaublich familiären Atmosphäre. In diesem Jahr gibt es gleich drei dieser Festivals in Joldelund und zum Abschluss für 2018 geht es vom 21. bis 23. September noch einmal über drei Tage heiß her, wenn die Neuauflage des „Guitar Heroes Festival“ ruft. Weiter geht es dann natürlich im neuen Jahr, aber das ist noch Zukunftsmusik.
Jetzt darf man sich freuen auf ein echtes „Golden September“ Hammer-Programm im Juke Joint!
Am Freitag (21.09.) kommt die französische Laura Cox Band mit ihrem einzigartigen Mix aus Country, Blues, Southern Rock und Hard Rock nach Joldelund. Bereits mit 14 Jahren begann Laura Cox Gitarre zu spielen und ist mittlerweile eine der bekanntesten Gitarristinnen im Internet. Mehr als 60 Millionen Aufrufe und 250.000 Abonnenten sind seit 2008 bei YouTube entstanden. Die Band gründetet sich 2013 in Frankreich, als Laura Cox den Musiker Mathieu Albiac kennenlernte.2014 nahmen sie ihre erste Single „Cowboys & Beer“ auf. Nun liegt ihr erstes Album vor und die Kritiker sind begeistert. Die Laura Cox Band spielt die Musik die sie lieben und das spürt jeder sofort.
Julian Sas & Band aus den Niederlanden runden das internationale Spitzen-Event am ersten Tag ab. Den niederländischen Blues Gitarristen Julian Sas kann man getrost, als einen der angesehensten seiner Art in Kontinentaleuropa bezeichnen. Sein größtes Vorbild ist der Gitarrengott Rory Gallagher. Kein Wunder also, dass Coverversionen seines Vorbildes zum Programmbestandteil eines jeden Konzertes gehören. Mit mittlerweile 15 Albumveröffentlichungen hat Sas natürlich genug eigenes Material in der Pipeline. Nach Joldelund kommt er mit seinem jüngsten Tonträger mit dem bezeichnenden Titel „Feelin`Alive“. Das Live-Album wurde während der „Coming Home Tour 2016“ aufgenommen. Es ist geprägt von Blues, Bluesrock, Soul und Boogie, gespickt mit starken und schweren Hammondorgel-Sounds, schneidenden Gitarrensoli und starken Grooves.
Eric Steckel aus den USA ist gerade einmal 26 Jahre alt und so etwas wie eine jüngere Version von Joe Bonamassa. Denn was der Musiker, der mit 11 Jahren sein erstes Album einspielte und alsbald mit John Mayall auf Tour ging, aus seinem aufgeheizten Saiteninstrument herauskitzelt, ist der schlichte Wahnsinn. Die Gitarre jault und kreischt, zittert und tobt, geht auf minutenlange, brutale Alleingänge und verbündet sich schmeichelnd mit den Mitmusikern. Das Publikum ist vollkommen von den Socken und Alvin Lee hätte wohl seine helle Freude gehabt.
Seine Weggefährten betreten wenig später die Bühne und legen direkt los. Das Konzert beginnt ohne große Ansagen: Die Band schustert auf direktem Wege eine energetische, ausufernde, Blutdruck erhöhende Bluesrock-Konstruktion zusammen. Dreckige, schraubende Gitarrenriffs, unterbaut von ultrapräzisem Schlagzeug- und Bassgezimmer, mit einem ordentlichen Schuss ausuferndem Orgelsound und rauem Reibeisen-Gesang.
Eric Steckel wurde gerade 13 Jahre alt, als John Mayall ihn beim Sarasota Blues Festival entdeckte und anschließend mit auf Tour nahm, so begeistert war der Altstar von Eric. So begann seine Karriere in 5-Sterne Hotels mit bestem Essen – im Gegensatz zu den meisten Karrieren.
Bedenkt man, dass John Mayall Gitarristen wie Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Walter Trout and Coco Montoya ausbildete, war es natürlich eine Ehre und Ansporn für den jungen Gitarristen, der auch auf Mayall´s CD “Road Dogs” mitspielte.
Aufgewachsen ist Eric Steckel in Kalifornien mit der Musik von Jimi Hendrix, ZZ Top, Molly Hatchet und Lynyrd Skynyrd. Das Gitarre spielen hat er nie erlernt, es wurde ihm in die Wiege gelegt. Songs zu schreiben und zu singen, musste er sich aber, wie viele andere auch, hart erarbeiten. Heute hat er seinen eigenen Stil, den er ständig weiterentwickelt, ohne sich an den Vorbildern zu orientieren. Er macht sein eigenes Ding, liebt seine Unabhängigkeit und hofft, dass ihm die Fans dies honorieren.
Nach Jahren auf den europäischen Festivals und Konzerten ist Eric Steckel zurück mit seinem neuesten Album ‘Black Gold’. Aufgenommen wurde die CD in Amsterdam, Niederlande, und Nashville, Tennessee, Eric Steckel nimmt uns auf eine wahre musikalische Achterbahnfahrt mit. Von weichen, dynamischen Blues Balladen bis zu harten Rock-Hymnen. The young generation of Blues keeps the Blues allive !
Am Samstag (22.09.) stehen zwei Engländer und ein Amerikaner im Mittelpunkt des Geschehens. Sean Webster (UK), dessen Schulfreund ihn als 14-jährigen in die Gitarrenmusik einführte. Sean ist sofort süchtig nach diesem Instrument und beginnt alle möglichen Blues-Legenden zu hören: Die ‘Three Kings’ (Albert, BB & Freddie), Collins, Cray und auch Moore, Knopfler und Lang. Natürlich ist unter anderem auch Eric Clapton einer der Gründe, warum Sean so intensiv Gitarre spielt. Nach einiger Zeit wurde er der Sänger von der Band „The Journeyman“. Ein paar Jahre später wird schließlich die Sean Webster Band gegründet. Die Band hat im Laufe der Jahre einige Wechsel der Bandmitglieder überstanden und Sean glaubt erst jetzt, dass alle Veränderung auch viel Gutes gebracht haben: “Ich war am Anfang kein großer Fan von Veränderung, weil ich ein Perfektionist bin, aber es verlangt uns ab, dass wir weiter lernen, und dass wir unsere Musik immer neugestalten und bewerten. Die Musik hält uns frisch!” Sean ist schon rund um die Welt gereist und hat unter anderem in den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Deutschland, Luxemburg, natürlich im gesamten Vereinigten Königreich (UK), Finnland, Polen und in den USA gespielt. Er hat 5 Alben und 1 EP veröffentlicht. Auf seinem sechsten und neuesten Album (aktuell veröffentlicht) ‘Leave your heart at the door’, ist Sean der einzige Gitarrist auf dem Album. Seit dem ersten Album ist das nicht mehr passiert. Dieses Album bietet wirklich jedem etwas: Blues, Balladen, Rock- und Popsongs.
Der amerikanische Blues- und Bluesrock-Gitarrist, Sänger und Komponist Ryan McGarvey (USA) wurde beim Grolsch Blues Festival 2011 in Schöppingen noch als Insider Tipp gehandelt, mittlerweile hat er die großen Clubs und Festivalbühnen erobert. Seine fantastische Entwicklung zum gereiften Vollblutmusiker wird auch durch die zahlreichen Auszeichnungen der letzten Jahre deutlich. 2010 gewann er den renommierten „Crossroads Guitar Festival” Wettbewerb von Eric Clapton in Chicago, wo er sich gegen 4.000 Konkurrenten durchsetzte. 2015 gewann er als Amerikaner, mit Zweitwohnsitz in England, den European Blues Award in der Kategorie bester Gitarrist. Sein Gitarrenspiel ist markant und versiert, seine Riffs pendeln zwischen episch, brachial, groovig und sind stets voller Emotionalität. Seine Stimme ist rau und packend. Als Best New Talent im Jahre 2013, gewählt von den Lesern des renommierten Guitar Player Magazine, kommt Ryan 2018 wieder auf Tour nach Europa.
Die Erfindung “Snakewater” (UK) geht zurück in die Täler und Berge, die Manchester, England umgeben. Als Trio spiegelt Snakewater mühelos die epische Umgebung ihres “Peak District”-Ursprungs wider – mit einem aus dem Blues geborenen Sound, gemischt mit klassischem Rock und Soul. Snakewater kreiert aus roher Energie einen einzigartigen Klang, der gleichzeitig geprägt ist von allen großen Werken, mit denen die Band aufgewachsen ist. Aufgrund der Liebe zum Rock’n’Roll haben Led Zeppelin, Gary Moore, Joe Bonamassa, Peter Green und Bad Company viel zu der Selbstentwicklung des Gründungsmitgliedes Bobby Grant beigetragen. Zusammen mit den anfänglichen Mitgliedern Ben Streets und Benjamin Edwards, veröffentlichte Snakewater 2012 das Debutalbum „A New Breed“, welches von der Classic Rock Legende Chris Tsangarides produziert wurde. Nachdem die Band für das Album großes Lob von Seiten der Kritiker und Fangemeinde erhielt, starteten die jungen Talente ihre Tournee-Reisen durch Europa und unterschrieben zusätzlich noch einen Vertrag bei Dark Lord Records / Sony AVT. Im Jahr 2013 hat Bobby Snakewater neu formatiert, indem er in den Brüdern Tom und Joe Oakes zwei verwandte Seelen gefunden hat. Als Rückgrat der Manchester Alt Rocker „Stolen Peace“ konnten die Ausnahmetalente 10 Jahre lang Erfahrungen sammeln, die sie zusammen mit einer neuen, hart geschärften Griffigkeit in die Band einbringen. Ohne Zweifel vermittelt Snakewater bei ihren atemberaubenden Rock’n’Roll-Shows das Gefühl, als würde ein Güterzug über die Bühne rasen.
Für alle, die dann noch nicht genug haben, klingt das Festival am Sonntag, 23.09.2018, wie gewohnt wieder etwas besinnlicher aus. Beim beliebten Blues-Brunch wird der Publikumsbereich traditionell komplett bestuhlt und auf der Bühne geht es akustisch zu. In diesem Fall mit dem European Blues Award Winner 2017 Ryan McGarvey (USA), der zeigt, dass er nicht nur elektrisch rocken kann, sondern auch die leiseren Töne beherrscht, zugleich ein begnadeter Musiker und Entertainer ist. Der sonntägliche Blues-Brunch erfreut sich immer größerer Beliebtheit, kommen dort doch die Fans in lockerer Atmosphäre nochmal zusammen, fachsimpeln über die Künstler der vergangenen Tage, spekulieren, wer als nächstes kommt oder kommen könnte und klönen mit den Musikern.
Das kostenfreie Programm für Samstag-Nachmittag steht jetzt auch endlich fest. Bei Kaffee und leckerem Biokuchen treten die Bands live im Zelt vor dem Juke Joint wie folgt auf:
14:00-15:00 Tavor
15:30-16:30 Dietones
17:00-18:00 Leeroy
18:30-19:45 Pentaphonics
Unterhaltsam, spektakulär, unglaublich, intensiv und sehr norddeutsch – mit kleinem Equipment fängt „Guitar Heroes in Joldelund“ die einzigartige Atmosphäre improvisierter, internationaler Bluesrock-Festivals mitten auf dem Land in Nordfriesland ein.
Keine Vorkenntnisse, keine Beziehungen, kein Promi-Faktor – mit seinen „Guitar Heroes“ Festivals in Joldelund beweist Gerd Lorenzen, dass mit purem Enthusiasmus und einer großen Familie in drei Generationen ganze Musik-Festivals auf dem eigenen Dachboden verwirklicht werden können, die seit 2014 sowohl die Musiker- und Fan-Szene als auch die Nachbarn restlos begeistern.
Guitar Heroes Festival – Das Bluesrock-Festival des Nordens!
21. bis 23.09.2018
in „Gerd’s Juke Joint“ Joldelund
(Bahnhofstr. 1, 25862 Joldelund)
21.09.2018 Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr
Laura Cox Band (F)
Julian Sas Band (NL)
Eric Steckel & Band (USA)
22.09.2018 Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr
Sean Webster Band (UK/NL)
Ryan McGarvey Band (USA)
Snakewater (UK)
23.09.2018 Einlass 11:00 Uhr, Beginn 11:30 Uhr
Ryan McGarvey (USA) – Solo Acoustic
Der Vorverkauf für dieses Top-Event ist soeben gestartet. Karten gibt es ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen (u.a. den Geschäftsstellen der SHZ, Palette und Moin Moin) über Reservix. Außerdem bei der Joldelunder Bioland-Bäckerei, Brigittes Bäckerpost Risum-Lindholm, Tankstelle Opel Martensen in Goldelund, Teamtankstelle Jübek, Nah- und Frisch in Joldelund und Wanderup, Getränke Hoffmann in Bredstedt, Bücherstube Leu in Niebüll und Markttreff in W.-Ohrstedt, sowie den bekannten VVK-Stellen u.a. dem Citti-Park Flensburg und Kiel, Konzertkasse Streiber in Kiel und im Internet über www.reservix.de oder auch www.german-concerts.de!
Die Karten kosten im Vorverkauf für den Freitag und Samstag je 27,00 € zzgl. Gebühren, Abendkasse je 30,00 €. Und für den Sonntag-Blues-Brunch 13,00 Euro zzgl. Gebühren im Vorverkauf, an der Tageskasse 15,00 Euro.
Ticket-Hotline: 0172 / 977 47 08 * www.jukejoint.joldelunder.de