Husum (ots) – Die Videostreife des Polizei-Autobahn- und Bezirksrevieres Nord, Fachdienst Husum, hatte Dienstagnachmittag (26.06.18) die nördliche B5 zum Schwerpunkt für eine Verkehrsüberwachung erklärt. Nachdem der Tag relativ ruhig begann und die Streife einige kleinere Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet hatte, fiel den Beamten später zunächst ein Kradfahrer auf, der mit seiner Honda trotz der erlaubten 100 Km/h mit 193 Stundenkilometern unterwegs war. Die Streife stoppte das Krad und stellte den Fahrer zur Rede. Der 40-jährige Nordfriese erklärte den Beamten, dass er seinen Führerschein erst vor knapp einem Jahr zurückerhalten habe, nachdem ihm ebenfalls wegen einer erheblichen Überschreitung der Geschwindigkeit ein Fahrverbot erteilt wurde. Kurz darauf setzte die Videostreife die Verkehrsüberwachung fort und wurde erneut auf einen Kradfahrer aufmerksam, der noch schneller unterwegs war. Auch bei diesem Fahrer einer Honda wurde eine Geschwindigkeit von 193 km/h gemessen. Dieser allerdings fiel nicht nur durch eine viel zu hohe Geschwindigkeit, sondern auch durch seine besonders gefährlich Fahrweise auf. Auf dem aufgezeichneten Video war sehr deutlich zu erkennen, dass die einbiegenden und entgegenkommenden Fahrzeuge nicht mit einer derart hohen Geschwindigkeit rechneten und es dadurch zu brenzligen Situationen kam. Um diesen Gefahren zu begegnen, wich der Kradfahrer teilweise auf den Mehrzweckstreifen aus, verringerte seine Geschwindigkeit allerdings nicht.
Wegen der hohen Überschreitung der Geschwindigkeit und der festgestellten Fahrweise ist von einer vorsätzlichen Tatbegehung auszugehen, so dass beide Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 1200 EUR sowie ein dreimonatiges Fahrverbot erwartet.
Die Polizei nimmt diese Vorfälle zum Anlass, an die sehr schweren Verkehrsunfälle zu erinnern, an denen zuletzt auch zahlreiche Kradfahrer beteiligt waren. Auch wenn der Kradfahrer nicht immer die Ursache eines solchen Unfalles setzt, so ist er meistens aber der “schwächere” Verkehrsteilnehmer, den die schwerere Folge trifft. Gerade derart erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen führen zu einer Überforderung anderer Verkehrsteilnehmer und vervielfachen das Risiko eines Verkehrsunfalles.
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