Husum (ots) – Bei stichpunktartigen Kontrollen im Bereich der Tuningszene wurden immer wieder Verstöße bis hin zur Untersagung der Weiterfahrt festgestellt. Daher sind speziell geschulte Polizeibeamte bei entsprechenden Veranstaltungen, wie bei dem alljährlich stattfindenden Allcartreffen in Husum am Sonntag (22.05.2016), an mehreren Kontrollstellen dabei. Und auch dieses Jahr ist festzustellen, dass die Anzahl der festgestellten Verstöße im Bereich der Um- und Anbauten, bei fehlenden Papieren/Nachweisen, bei der Überprüfung der Beleuchtungseinrichtungen und Ausrüstungsgegenständen sowie den durchgeführten Lautstärkemessungen mit 92 bei kontrollierten 189 Fahrzeugen hoch war. Und das, obwohl derartige Kontrollen bekannt sind und sich vor allem über soziale Medien schnell verbreiten.
Unter den festgestellten Verstößen befanden sich 45 Anzeigen und 47 Verwarnungen, 12 Mal führten die Um- oder Anbauten zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Zehn Fahrer durften nicht weiter, teilweise weil die Kotflügel Schleifspuren auf den Reifen erzeugten und somit eine erhebliche Gefährdung vorlag. Bei einem auf alt/rostig getrimmten Pkw fehlte ein Teil der Auspuffanlage, die mittig unter dem Fahrzeug endete. Eine Gravur in der Autoscheibe wurde ebenfalls beanstandet, da diese die Glasstruktur schwächen kann und man sie somit nicht von einem Sachverständigen abgenommen bekommt. Ähnlich laut wie eine Kettesäge war eines der Fahrzeuge bei einer entsprechenden Messung. Trauriger Spitzenreiter bei 35 festgestellten Geschwindigkeitsverstößen war ein Fahrer mit über 170 km/h bei erlaubten 70.
Auch um zu beraten, was machbar ist und was nicht, war die Polizei mit einem Stand auf dem Gelände vertreten. Für uns ist das Kontrollergebnis ein Grund, weitere Kontrollen folgen lassen und nicht nur bei solchen Veranstaltungen.
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