POL-FL: Flensburg, Schleswig-Flensburg, Nordfriesland – Polizeiliche Kriminalstatistik der Polizeidirektion Flensburg 2014

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Flensburg, Schleswig-Flensburg, Nordfriesland (ots) –

Die Zahl der registrierten Straftaten in der Polizeidirektion Flensburg war auch 2014 auf einem seit zehn Jahren tendenziell niedrigen Stand. Insgesamt wurden aber 29.062 (+1396) Straftaten und damit dem Landestrend folgend mehr Delikte im Raum Flensburg, Schleswig-Flensburg und Nordfriesland erfasst als 2013. Allerdings beträgt allein die Zunahme der Verstöße gegen das Ausländerrecht 1477 Fälle, was den Anstieg der Kriminalität in der Region relativiert. Die verbesserte Aufklärungsquote liegt mit 56,0% erneut über dem Landesdurchschnitt (51,2%). In punkto Sicherheit liegt die Polizeidirektion Flensburg schon seit Jahren vor dem insgesamt stabilen Landestrend (Häufigkeitszahl Land SH 7184) bei der Kriminalitätsentwicklung, wie die Häufigkeitszahl von 6590 zeigt.

Flensburg – In der Stadt Flensburg wurden 2014 insgesamt 9.754 Straftaten statistisch erfasst und damit 878 Straftaten mehr als im Vorjahr. 2014 wurden 6 (+6) Straftaten gegen das Leben und 93 (+20) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Flensburg registriert. Es wurden 905 (+8) Körperverletzungen angezeigt und 129 (+32) Raubtaten. 2014 wurden 454 (+66) Fahrraddiebstähle, 597 (+137) Autoaufbrüche, 1015 (+304) Ladendiebstähle und 437 (+70) Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen registriert. Heraus ragt ein Anstieg der Verstöße gegen das Ausländergesetz um 306 auf 615 Fälle. Rückläufig waren die Einbruchzahlen: Die Fälle schwerer Diebstähle aus Werkstätten / Büros sanken auf 165 (-18) Delikte, schwerer Diebstähle aus Gaststätten auf 36 (-22) Delikte, schwere Diebstähle aus Wohnräumen auf 252 (-61) Delikte. Auch die Fälle der gefährlichen und schweren Körperverletzung sanken auf 202 (-21) Delikte. Damit befindet sich die Anzahl der registrierten Straftaten seit 10 Jahren auf einem tendenziell niedrigen Niveau. Die erneut verbesserte Aufklärungsquote liegt bei 55,9 %. Flensburg hat von den vier kreisfreien Städten Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg die nach Kiel zweitniedrigste Häufigkeitszahl (11.616), d. h. das Risiko im eher städtisch geprägten Bereich Opfer einer Straftat zu werden, ist in Flensburg geringer als in den vergleichbaren Städten.

Schleswig-Flensburg – Im Kreis Schleswig-Flensburg wurden 2014 insgesamt 10.118 Straftaten statistisch erfasst und damit 1137 mehr als im Vorjahr. Während im Jahr 2013 sieben Straftaten gegen das Leben statisch erfasst wurden, waren es 2014 sechs Fälle. Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden 120 (+23) Fälle registriert. Es wurden 1207 (-34) Rohheitsdelikte statistisch erfasst. Die Fälle der angezeigten Körperverletzung sanken im Vergleich zum Vorjahr von 928 auf 872 Delikte. Ein Anstieg der Raubdelikte auf 42 (+6) Fälle ist zu verzeichnen. Es wurden 300 (-39) Einbrüche in Werkstätten und Büroraume, 48 (-13) Einbrüche in Gaststätten und 345 (+81) Einbrüche in Wohnräume angezeigt. 547 (+39) Autoaufbrüche wurden bekannt. Darüber hinaus verringerten sich die Sachbeschädigungen auf 993 (-33) Fälle. Heraus ragt ein Anstieg der Verstöße gegen das Ausländergesetz um 987 auf 1616 Fälle. Damit befindet sich die Anzahl der registrierten Straftaten seit einigen Jahren auf einem niedrigen Niveau. Die Aufklärungsquote konnte auf 60,3% leicht verbessert werden. Mit einer Häufigkeitszahl von 5.158 weist der Kreis Schleswig-Flensburg die nach dem Kreis Plön geringste Kriminalitätsbelastung unter den Landkreisen in Schleswig-Holstein auf.

Nordfriesland – Im Kreis Nordfriesland sind erneut sinkende Zahlen registrierter Straftaten zu verzeichnen (um 619 Fälle von 9.809 auf 9190 Delikte). Ein Rückgang ist insbesondere bei den Diebstahlsdelikten, Rohheitsdelikten, Vermögensdelikten und Sachbeschädigungen auffällig: 2014 wurden 7 (+3) Straftaten gegen das Leben und 86 (+5) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Kreis Nordfriesland registriert. Es wurden 1077 (-79) Körperverletzungen angezeigt und 42 (-12) Raubtaten. Es wurden 236 (-75) Einbrüche in Werkstätten und Büroraume, 73 (+8) Einbrüche in Gaststätten und 264 (+78) Einbrüche in Wohnräume angezeigt. 358 (-61) Autoaufbrüche wurden bekannt, 842 (-152) Fahrraddiebstähle. Darüber hinaus verringerten sich die Sachbeschädigungen auf 1284 (-49) Fälle, Betrugsdelikte gingen zurück auf 790 (-123) Fälle. 35 Verstöße gegen das Ausländergesetz wurden registriert. Die Aufklärungsquote konnte leicht verbessert werden und liegt bei 51,5 %. Mit einer Häufigkeitszahl von 5.676 befindet sich der Kreis Nordfriesland neben den anderen Landkreisen in Schleswig-Holstein im Durchschnitt. Damit befindet sich die Anzahl der registrierten Straftaten in Nordfriesland seit 10 Jahren auf einem abfallenden und dem bisher niedrigsten Niveau.

Eine umfangreiche Darstellung einzelner Deliktsbereiche, Tatverdächtigen- und Opferzahlen und einen Bericht über herausragende Ereignisse finden Sie im Kriminalitätsjahresbericht 2014 der Polizeidirektion Flensburg, den wir Ihnen auf Abruf gern zukommen lassen und der als Anlage dieser OTS zum Download zur Verfügung steht.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg Pressestelle Norderhofenden 1 24937 Flensburg Matthias Glamann Telefon: 0461/484-2010 Fax: 0431/9886442010 E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de

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