Orkan Christian – Stromausfälle in Schleswig-Holstein – aktueller Stand – im Norden gibt es noch einige

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(CIS-intern) – Durch den Orkan, der ab Montagmittag über Schleswig-Holstein tobte, wurden nach jetzigem Stand landesweit rund 130 größere Stromausfälle verursacht. Der Schwerpunkt der Schäden konzentrierte sich – witterungsbedingt – auf die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Dithmarschensowie Rendsburg-Eckernförde, Plön und Segeberg. Etwas weniger betroffen waren die Kreise Ostholstein, Steinburg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg, während es im Kreis Pinneberg kaum Schäden gab.

Die Bandbreite der Schäden reichte von indie Leitungen gewehten Bäumen und Ästen, gerissenen Leiterseilen bis hin zu Mastbrüchen, ausgelöst durch den extremen
Wind. Von großem Vorteil hat es sich erwiesen, dass in Schleswig-Holstein bereits ca. 90 Prozent der Mittelspannungsleitungen und fast 100 Prozent der Niederspannungsleitungen als Kabel unter der Erde liegen – so konnten noch größere Schäden vermieden werden.

Foto: Mario De Mattia

Die Schleswig-Holstein Netz AG, die auf rund 80 Prozent der Landesfläche Mittel- und Niederspannungsnetze betreibt, setzt aktuell zur Beseitigung der Schäden alle verfügbaren Netztechniker und Freileitungsspezialisten mit entsprechendem Gerät ein – insgesamt rund 250 bis 300 Mitarbeiter. Hinzu kommen diverse externe Dienstleister, wie Montagefirmen sowie Landschaft- und Gartenbaubetriebe zum Freischneiden der Leitungen. Gleichzeitig wurden ein zentraler und mehrere regionale Krisenstäbe eingerichtet.

Zur Verstärkung hat die Schleswig-Holstein Netz AG rund 50 weitere Spezialisten bei ihren Schwestergesellschaften Hamburg Netz GmbH und E.ON Avacon angefordert, die teilweise bereits am Einsatzort eingetroffen sind. Zusätzlich zu den vorhandenen Notstromaggregaten zieht die Schleswig-Holstein Netz AG aktuell rund 20 weitere Großaggregate sowie eigene Fachkräfte an den Brennpunkten zusammen.

Zwischenzeitlich ist es gelungen, in weiten Teilen im Süden und Südosten von Schleswig-Holstein die Schäden zu beheben und die Versorgung wieder herzustellen, sodass freie Kräfte bereits nach Norden verlegt werden konnten. Im Norden und Nordwesten sind weiterhin Ortschaften von Stromausfällen betroffen. Hier haben der
Zusammenbruch des Verkehrs, der teilweise extrem starke Wind sowie der Umfang der Schäden die nächtlichen Arbeiten erheblich erschwert.

PM: E.ON

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